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Wie hoch ist die größte Blume?

Die größte Blume der Welt ist der Titanwurz. Diese aus den Regenwäldern in Indonesien stammende Pflanze wurde im 19. Jahrhundert von dem Botaniker Odoardo Beccari entdeckt.
Der Titanwurz gehört zur Familie der Aronstabgewächse. In Deutschland ist auch die Bezeichnung "Titanenwurz" gebräuchlich.

Den Rekord der größten Blume der Welt hält zur Zeit der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart mit 2,94 Metern.
Da die riesige Wurzelknolle sehr empfindlich ist und durch den Befall von Fadenwürmern schnell abstirbt, sieht man den Titanwurz in unserer Gegend nur selten in botanischen Gärten.

Die unterirdische Knolle der Pflanze wird bis zu 75 kg schwer. Diese Knolle treibt ein bis zu sechs Meter hohes Blatt aus, welches neun bis 24 Monate stehen bleibt. Dabei liefert es Nährstoffe, damit eine neue Knolle entstehen kann.
In manchen Jahren wächst jedoch kein Laubblatt, sondern eine über drei Meter hohe und 1,50 Meter breite Blüte.

Unabhängig von der Größe hat diese Blume noch eine ganz andere Eigenschaft – sie stinkt gewaltig! Für drei Tage riecht die Pflanze nach Aas. Die Pflanze ahmt damit den Geruch eines toten Tieres nach, um bestimmte Insekten anzulocken. Diese Insekten legen ihre Eier in der Pflanze ab und dabei wird die Pflanze bestäubt. Die Nachkommen der Insekten verhungern jedoch, da sie keine Nahrung vorfinden. Da der Titanwurz die Insekten, die ihn bestäuben, nicht entlohnt, wird er auch "Täuschblume" genannt.
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Wie finden Fledermäuse ihre Beute?

Schon der italienische Naturforscher Spallanzani (1729-1799) zerbrach sich den Kopf über die Fledermäuse. Ihm war klar, dass die kleinen Augen ihnen allenfalls ein Helldunkel-, aber kein Bildsehen ermöglichen. Also machte er einen Versuch: Er verschloss den Fledermäusen die Augen, verspannte sein Labor mit senkrechten Fäden und ließ die Tiere in dem Raum fliegen. Und siehe da: Sie wichen den Fäden aus. Verstopfte er ihnen aber die Ohren, waren sie hilflos.

Auf Beuteflug fangen Fledermäuse das Echo von Schallwellen mit ihren großen Ohren auf.

Erst viel später fanden Wissenschaftler des Rätsels Lösung. Mit modernen Geräten konnten sie nachweisen, dass Fledermäuse Töne von so hoher Frequenz ausstoßen, dass das menschliche Ohr sie nicht mehr hören kann. Die Schallwellen dieser Töne werden von Gegenständen wie ein Echo zurückgeworfen.
Aus den vielen Echos kann sich die Fledermaus ein "Hörbild" ihrer Umgebung machen und sogar Form und Bewegungsrichtung fliegender Objekte erkennen.
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175 Jahre – der Buntstift feiert Geburtstag
Jeden Tag wird er von Menschen auf der ganzen Welt benutzt. Der Buntstift ist eines unserer unentbehrlichsten Werkzeuge in der Kunst geworden. Schon seit 175 Jahren. Aber wie und wann wurde er erfunden? Und was hat sich seit damals an ihm verändert?


Am 26. Februar 1834 verkündete der Nürnberger Johann Sebastian Staedtler nach vielen Nachforschungen die Entwicklung des Buntstifts.

Es sei ihm gelungen, so schreibt er, "Rötelstifte hervorzubringen, welche in Hinsicht ihrer Güte alle früheren Sorten weit übertreffen. Sie lassen sich gleich den Bleistiften aufs Feinste spitzen und vortrefflich schreiben." Der Rötel ist eine feste rote Farberde, von der sich die Bezeichnung Rötelstift ableitet.


Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Am 3. Oktober 1835 gründete Johann Sebastian Staedtler das gleichnamige Unternehmen. Das mittlerweile weltweit bekannte Unternehmen ist der größte europäische Hersteller von Bleistiften, Farbstiften und Radierern.

Anfangs wurden neben Rötel- und Kreidestiften hauptsächlich Bleistifte produziert. Eine der ältesten Marken des Unternehmens, die es bis heute gibt, heißt „Minerva.“ Innerhalb weniger Jahre kamen weitere wie „Mars“ oder „Noris“ hinzu. Und auch die Buntstifte wurden weiter entwickelt. Schon ab 1887 gab es 48 verschiedenen Farben.